Roboter und 3D-Druck werden uns in Zukunft beschäftigen und holen die Produktion aus Billiglohnländern zurück
Viele befürchten, dass neue Produktionsmethoden mit Robotern (Industrie 4.0) und 3D-Druckern uns die Arbeit wegnehmen. Wenn wir das bei der Textilproduktion als Beispiel vor Augen führen, dann wanderte diese in Billiglohnländer vorwiegend in Asien ab.
Doch gerade die neuen Technologien wie Roboter und 3D-Druck könnten dazu führen, dass wir diese wieder „heim“ zu uns holen. Dank Robotern und 3D-Druck sind wir plötzlich gegenüber den Billiglohnländern wieder konkurrenzfähig.
Protoyp von Adidas Futurecraft 3D
Adidas experimentiert seit 2015 mit 3D-Druck, einen Schuh dank dieser neuartigen Drucktechnologie selber herzustellen, wie das im unten stehenden Video demonstriert wird.
Was sind die Auswirkungen auf die Arbeitswelt?
Denken wir das alles zu Ende: Roboter übernehmen mit 3D-Druckern die Produktion zu fast 100 Prozent. „Was bleibt denn bitteschön für die Menschen als Arbeit übrig“, wird man jetzt einwenden. Das ist richtig, doch für uns bleibt die Aufgabe für das Engineering, die Produktionsplanung, die Produktionsüberwachung, die Qualitätskontrolle etc. Der Trend, dass die einfachen Jobs, ich nenne sie „FAQ-Jobs“, allmählich verschwinden werden und den qualifizierten und interessanten Jobs weichen werden, ist absehbar und unausweichlich. Doch nicht jeder kann plötzlich von einem „FAQ-Job“ auf einen qualifizierten Job umsteigen. Das führt zwangsläufig zu sozialen Problemen, für die ich heute noch keine Lösung sehe, ausser, dass wir das bedingungslose Grundeinkommen wieder diskutieren werden müssen.
Bildquelle Beitragsbild: http://news.adidas.com
Weiterführende Links zum Thema:
- Artikel Wie Roboter die Textilproduktion aus Asien zurückholen im Tagesanzeiger vom 5.5.2017
- Artikel aus meinem Buch Übermorgen“ zum Thema Welche Jobs sind am meisten gefährdet? und meine Gedanken zum Thema Grundeinkommen
- Artikel adidas Breaks the Mold with 3D-Printed Performance Footwear
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