Hast du schon einen Avatar?

Hast du schon einen Avatar?

Liebe Leser:innen

Vielleicht hast du dich gefragt, was diese Frage nach dem Avatar soll. Doch so abwegig ist sie nicht, oder schon bald nicht mehr. Was vor 20 Jahren noch visionär war, ist heute in der Realität angekommen.

In diesem Beitrag möchte ich dir meinen Avatar vorstellen, den ich an der ersten virtuellen Ferienmesse der Schweiz einsetzen konnte. Leider war er nicht in meinem Style, du weisst ja inzwischen bestimmt in welcher Farbe. Das langweilige Grau habe ich überlebt. Doch bin ich überzeugt, dass Avatare als das Alter Ego schon bald wie das Original aussehen wird.

Doch zuerst möchte ich über 20 Jahre zurückgehen. Damals hatte ich das erste Mal Kontakt mit einem virtuellen Kongress. Später kam dann „Second Life“ auf, das heute kaum mehr existent ist.

Viel Spass beim Lesen, Sehen oder Hören.

 

Mit türkisfarbenen Grüssen

Jörg Eugster

Der virtuelle Absolventenkongress 1997

Es war im Jahr 1997 als ich Consultant bei PWC war. Eine Arbeitskollegin brachte mich mit Hakan zusammen. Alle nannten ihn Haki. Haki war an einem Projekt dran, das Absolventenkongress hiess. In Deutschland reisten zu jener Zeit viele Student:innen von Hamburg, Berlin oder München nach Frankfurt. So konnten sie in kurzer Zeit mit mehreren potenziellen Arbeitgebern zusammen kommen. Die Anreise war zeitaufwändig und verursachte Kosten.

Hakan und seine Investoren hatten die Idee, dass man einen solchen Kongress virtualisieren konnte. So entstand eine virtuelle Begegnungsstätte. Grosse Firmen buchten einen virtuellen Messestand, der nach den Wünschen der Kunden programmiert wurde. Auf der anderen Seite bekamen die Student:innen einen virtuellen Avatar, mit dem sie den Anlass besuchen konnten. Sie waren mit einer virtuellen Bewerbungsmappe ausgestattet, die sie nach einem Besuch an einem Stand abgeben konnten. Der Anlass war rein für die Anbahnung gedacht. Die Bewerbungsgespräche wurden nach dem Anlass in der echten Welt nachgeholt.

Leider scheiterte das Projekt an der damals unzureichenden Technologie. Das Internet war noch sehr langsam und die Browser zu wenig weit entwickelt. Zudem zog sich der Hauptinvestor nach einiger Zeit zurück.

Second Life 2003

2003 wurde Second Life lanciert. Second Life ist eine Online-3D-Infrastruktur für von Benutzern gestaltete virtuelle Welten, in der Menschen durch Avatare interagieren, spielen, Handel betreiben und anderweitig kommunizieren können (Quelle: Wikipedia).

Ich selber war auch in Second Life mehr oder weniger aktiv. Es war damals ein riesiger Hype. Namhafte Firmen errichteten ihre virtuelle Präsenz. Weiter unten gibt es einige Screenshots meines Avatars aus dem Jahr 2007.

Second Life ist heute praktisch inexistent, vermutlich darum, weil es keinen Use Case hat. Auch für virtuelle Welten braucht es einen Nutzen. Natürlich gibt es immer Leute, die jeden neuen Trend mitmachen. Doch braucht es langfristig einen Nutzen, damit eine Plattform sich nachhaltig entwickeln kann.

Jörg Eugsters Avatar in Second Life (1)

Jörg Eugsters Avatar in Second Life (2)

Jörg Eugsters Avatar in Second Life (3)

Virtuelle Ferienmesse 2021

Der Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ aus dem Jahr 2009 hat mich fasziniert. Kann es sein, dass wir dereinst einen Avatar verwenden, der uns in einer neuen Realität interagieren lässt? Der zweite Teil von Avatar soll im nächsten Jahr 2022 erscheinen. Ich bin jetzt schon mächtig gespannt, wie es auf Pandora weiter geht.

Kürzlich hat die 1. virtuelle Ferienmesse der Schweiz stattgefunden. Ein tolles Erlebnis, zweifelsohne. Doch stehen wir in der Entwicklung erst am Anfang. Ich bin überzeugt, dass solche Anlässe in Zukunft häufiger stattfinden und immer besser werden.

Im Video weiter unten habe ich meinen Rundgang durch die Ferienmesse aufgezeichnet und kommentiert. Also schau bitte mal rein. Es sind nur wenige Minuten, die dir einen Avatar im Jahr 2021 zeigen.

Kurzgeschichte aus dem Jahr 2050

Episode 2 meiner Kurzgeschichten aus dem Jahr 2050 geht auf das Thema Avatare und Hologramme ein. Diese Kurzgeschichte solltest du nicht verpassen, denn sie passt perfekt zu meinem heutigen Newsletter.

Videobeitrag (kann auch gehört werden)

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