ABBA-Comeback mit Avataren

ABBA-Comeback mit Avataren

Warst du schon einmal bei einem ABBA-Konzert? Ich habe es leider damals verpasst. Ich habe ja alle Lieder gekannt, aber leider war ich nie an einem Konzert. Viele Jahre später habe ich das Musical “Mamma Mia” im Fernsehen gesehen. Im Dezember 2020, also kurz vor der Pandemie, habe ich das Musical live in London gesehen. Es war ein emotionales Erlebnis, die vielen bekannten Lieder zu hören und mitzusingen. Doch einen Makel hatten die Musicals. Leider waren das nicht die Originalstimmen von ABBA.

Die ABBA-Arena in London Stratford

Das Comeback und die Show

Endlich, 40 Jahre nach ihrem letzten Auftritt, kann man sie wieder sehen und mit den Originalstimmen hören. Ich habe die Show mit den Avataren am 20. August 2022 gesehen und muss sagen, das schlägt alles, was ich bisher gesehen habe. Die ABBA mit ihren Avataren haben fast wie echt ausgesehen. Man konnte kaum einen Unterschied erkennen. Es war so, als wenn man früher eine Fernsehsendung gemacht und jetzt wieder ausgestrahlt hätte. Der Vorteil war, dass es die echten Stimmen waren und nicht nur eine Coverband.

Die Avatare

Die Avatare sahen so aus, als seien sie 1979 das letzte Mal in London aufgetreten. Aus der Distanz konnte man nicht erkennen, dass es Avatare waren. Auch als sie die Avatare zeitweise gross eingeblendet hatten, konnte man das kaum erkennen.

Eine Interaktion mit dem Publikum war natürlich nicht möglich. Es gab wohl witzige Bemerkungen und Einfälle, aber die Spontanität fehlte. Bevor sie Mamma Mia gesungen haben, hat Benny gesagt, sie müssen sich jetzt umziehen. Das war natürlich als Witz gemeint, denn einen Avatar kann man natürlich in Sekundenschnelle umziehen. Die Band spielte nicht nur die Lieder rauf und runter, sondern jedes einzelne Lied hatte eine eigene Choreographie mit völlig anderen Effekten.

Events im Metaverse

Das war noch nicht das Metaverse. Wie würden wir ein solches Ereignis in Zukunft abhalten? In Zukunft würden wir wohl nicht mehr alle nach London reisen, um die Show zu sehen, sondern würden mit unserem Avatar teilnehmen. Wir ziehen unsere VR-Brille über und schon sind wir dabei.

An meinem nächsten runden Geburtstag möchte ich nach dem Apéro die Leute zu einem kurzen Intermezzo zu ABBA, Michael Jackson, Queen und Status Quo einladen. Nach der 30-minütigen Session, wo alle viel Energie und Freude tanken konnten, entledigen wir uns unserer VR-Brillen und kehren zum Apéro zurück. Dieses Szenario soll zeigen, dass wir nicht ständig oder längere Zeit im Metaverse verweilen müssen, sondern ganz kurze Unterbrechungen machen können.

Auf der anderen Seite können sich so bekannte Künstler und Ikonen unsterblich machen. ABBA kann so millionenfach auftreten, weil es die Technologie richtet.

Ganz am Schluss nach der Zugabe sind alle vier ABBA-Mitglieder als besonderer Gag mit ihren Avataren auf die Bühne gekommen. Man hätte wirklich glauben können, sie seien es in Wirklichkeit, aber es waren ihre Avatare, so wie sie heute aussehen.

Events im Metaverse werden dank KI noch viel echter und auch spontaner wirken.

Eine KI wird dann neue Songs komponieren können, die nach ABBA tönen, und wird die Originalstimmen zu 100% imitieren können. Die Avatare werden dank KI sich spontan und situativ verhalten können. So wird man tatsächlich den Eindruck haben, ABBA oder eine andere Gruppe sei unsterblich.

Die Show begann mit zwei unbekannten Liedern ihres Albums “Voyage”. Diese beiden Stücke hätten auch von einer KI stammen können. Wer hätte das erkennen und unterscheiden können?

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